Nr. 29, Juli 1999
Nun stehen die Bomber wieder friedlich drohend auf ihren Stützpunkten und Flugzeugträgern. Die Rauchschwaden über Jugoslawien verziehen sich und allerorten läuft die Bestandsaufnahme an: Wer und was hat die diese "begrenzte militärische Aktion zur Sicherung der Menschenrechte" überstanden? Die Bilanz ist übel. Amerikanisches und europäisches Militär hat ein europäisches Land auf den Stand der 50er Jahre zurückgebombt. Mit allen sozialen, ökologischen und ökonomischen Konsequenzen.
Um bitte was zu erreichen? Die Vermeidung der "ethnischen Säuberung" des Kosovo? Ziel verfehlt. Die geflohenen Albaner können zwar wieder zurück, sofern sie jugoslawischen Minen und NATO-Streubomben-Blindgängern geschickt ausweichen. Dafür flüchten nun die Serben. Eine ungewollte "ethnische Säuberung" in die andere Richtung?
War da nicht auch das Ziel, durch Besetzung des Kosovo die Sicherheit der Bewohner zu garantieren? Das ist zwar tendenziell erreicht, zumindest für die Albaner, aber das war in Rambouillet auch schon fertig abgeklopft. Jugoslawien weigerte sich, den Annex B zu verhandeln, der Bewegungsfreiheit für die NATO in ganz Jugoslawien beinhaltete. Zu Deutsch: Eine Besetzung. Das hätten auch vernüftige, ernstzunehmende Staatsmänner nicht unterschrieben. Und jetzt sind wir genauso weit, wie in Rambouillet. Mit einem Unterschied: Etlichen Tausenden von Toten, Vertriebenen, einem sprengtechnisch umgepflügten Staat, und wenig Hoffnung auf Versöhnung der beiden beteiligten Volksgruppen.
Und "unsere" zuerst so freudig begrüssten "Jungs" merken schnell, dass auch viele Albaner mit ihrer Gewaltbereitschaft ihren Gegnern in nichts nachstehen. Das wird hier noch lange ein spannende Frage bleiben: Wer schützt wen vor wem?
Was immer das alles sollte, Frieden hat es nicht gebracht. Bestenfalls so etwas wie einen Nicht-Krieg. Die einzige Hoffnung liegt in der Stärkung des Internationalen Gerichtshofs. Hoffentlich gelingt es, wenigstens einen Teil der Verbrecher (auf allen Seiten) einem Verfahren zu unterziehen. Die Signalwirkung dieses Krieges auf andere Diktatoren bleibt zweifelhaft. Eine saubere juristische Abwicklung incl. Einziehung der Vermögen kann mehr für die Zukunft bewirken.
Wäre vielleicht jemand von den moralisierenden Menschenrechtsverfechtern so freundlich, zu erklären, wozu dieser Krieg gut gewesen sein sollte?
Wie nett, dass wir wenigstens keine kriegsbedingte Mehrwersteuer-Erhöhung zu erdulden haben! Wer den Aufbau bezahlen soll/kann/wird, bleibt noch unklar. Nur die USA wissen es schon. Dies sei Sache der Europäer, liessen sie grosszügig verlauten.
Viele Dank für Eure Hilfe, liebe Verbündete! Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.
Die Wander-Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" wird von einem neugegründeten "Trägerverein zur Förderung der Ausstellung" ¨bernommen. Jan Philiip Reemtsma: "Die Ausstellung wurde von der Öffentlichkeit angeeignet." Deshalb solle sie einen neuen Träger bekommen. Dessen Aufgabe liege vor allem darin, sie inhaltlich weiterzuentwickeln, z.B. durch ein weiteres Kapitel über Wehrmachtsverbrechen auf dem Balkan.
Zur Zeit sind als Austellungsorte Osnabrück, Braunschweig, Luxemburg, Wiesbaden, Giessen, Leipzig, Rostock und Bregenz geplant. Bisher wurde sie von 90 Städten angefragt und in 33 gezeigt.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, die weiteren Konsensgespräche zum Atomausstieg öffentlich zu führen. Nur so sei es zu vermeiden, dass der Atomausstieg nur den Interessen der Energieunternehmen und nicht der Bevölkerung dienen werde. Der BUND veröffentlichte auf seinen Internet-Seiten das 26 Punkte umfassende "Verständigungspapier" zum Atomausstieg, das Wirtschaftsminister Möller mit den Energieversorgern EnBW, RWE, VEBA und Viag ausgehandelt hatte.
"Jeder kann dort sehen, mit welch haarsträubenden Regelungen die Energieversorger von Wirtschaftsminister Müller bedient werden", sagte Peter Westenberger vom BUND. Er forderte Bundeskanzler Schröder auf, Müller wegen Kompetenz-Überschreitung das Mandat für die Gespräche mit der Industrie zu entziehen und an Umweltminister Trittin zu übertragen.
Der BUND warnte davor, bei der Debatte um den Atomausstieg nur noch auf die Jahreszahl für das Abschalten der Atomkraftwerke zu achten. "Um die Ausstiegsfrist wird gefeilscht, doch die politisch widerwärtigen Haken stecken gerade auch in den Nebenabsprachen", sagte Westenberger.
Nach Ansicht des BUND nutze das Energie-Kartell die Gespräche, um sich im liberalisierten Markt weiterhin Vorteile zu sichern und kleinere Wettbewerber wie die Stadtwerke zu verdrängen. Als energiepolitischen "Schlag ins Gesicht" wertete der BUND die im Müller-Papier vorgesehene Deckelung der Vergütung für regenerative Energiequellen auf zehn Prozent der deutschen Nettostromerzeugung. Dies bedeute, dass mit zunehmendem Stromimport künftig möglicherweise Wind- und Wasserkraftwerke stillgelegt werden müssten. "Für die wachsende Solarbranche und ihre Arbeitsplätze wäre das der Todesstoss", sagte Westenberger.
Scharfe Kritik äusserte der BUND auch an dem vorgesehenen Ausschluss von Rechtsmitteln. "Wirtschaftsminister Müller propagiert die Selbstentmündigung von Parlament und Regierung, da laut dem Papier das Atomgesetz unantastbar würde", sagte Westenberger. "Eine solche Einschränkung des Staates als Souverän ist nicht hinnehmbar. Müller stellt damit seine demokratischen und ministeriellen Qualitäten in Frage."
Die Vereinbarungen, die zwischen Wirtschaftsminister Müller und der Atomwirtschaft getroffen wurden, sind für Robin Wood indiskutabel. Mit einer Zustimmung zu dieser Vereinbarung würden sich SPD und Bündnisgrüne endgütig vom Ziel eines schnellen Atomausstiegs verabschieden. Die vorgesehene Gesamtbetriebszeit eines Atomkraftwerks von 35 Jahren bezeichnet Robin Wood - Energieexperte Friedemann Stelzer als indiskutabel. "Es handelt sich hierbei nicht um einen gesellschaftlichen Konsens, sondern um einen Konsens zwischen den Atomkonzernen."
Die Atomwirtschaft hatte bereits unter der Regierung Kohl als Forderung Gesamtlaufzeiten von 40 Jahren ins Gespräch gebracht. "Ein derartiges Ergebnis nach den Atomskandalen der letzen Jahre als Verhandlungsergebnis zu präsentieren, ist nur mit Zynismus zu erklären." Nicht nur an der Laufzeit üben die UmweltschützerInnen Kritik: "Erstmals sollen den Atomkraftwerksbetreibern dauerhafte Betriebsgenehmigungen erteilt werden, die nicht von Sicherheitsaspekten abhängen." Zusätzlich sollen 15 weitere Zwischenlager für hochradioaktiven Müll in den nächsten fünf Jahren entstehen. Dadurch wird das Fehlen eines Entsorgungsnachweises weiterhin verschleiert.
Ausserdem soll der Ausstieg aus der gefährlichen Wiederaufarbeitung weit ins nächste Jahrtausend hinausgeschoben werden. Damit wird die Plutoniumverseuchung in Sellafield und La Hague mit deutscher Beteiligung vorangetrieben.
Robin Wood fordert die Fraktionen von SPD und Bündnisgrünen auf, sich nicht dem Diktat der Atomwirtschaft zu unterwerfen. Statt dessen müssen die gesetzlichen Grundlagen für einen sofortigen Atomausstieg geschaffen werden.
In einem Bericht hat sich die französische Umweltministerin Dominique Voynet gegen die Finanzierung der beiden Atomkraftwerke Khmelnitzki 2 und Rovno 4 (K2R4) in der Ukraine ausgsprochen. In einem Brief an Premierminister Jospin begründet sie ihre Auffassung: "Das Projekt K2R4 kann nicht als die beste Lösung in Betracht gezogen werden, um die Schliessung von Tschernobyl auszugleichen." Die in dem Bericht vorgelegten Alternativvorschläge sind nach Meinung der französischen Umweltministerin geeigneter, das Energieproblem in der Ukraine zu lösen.
"Endlich kommt Kritik auch aus den Regierungskreisen anderer G7-Staaten," sagt Greenpeace Atomexperte Michael Kühn. "Schröder muss in der Ukraine nun nicht nur die Entscheidung des deutschen Bundestages vertreten, sondern kann sich auch auf kritische Stimmen aus Regierungskreisen in Frankreich berufen. In Kiew kann der Kanzler zeigen, wie ernst es ihm mit dem Versuch ist, die Ukraine von einer nicht-atomaren Lösung zu überzeugen."
Die G7-Staaten hatten auf dem letzten Weltwirtschaftsgipfel in Köln vor zwei Wochen Bundeskanzler Schröder einen Zeitraum von zwei Monaten eingeräumt, um in der Ukraine für nicht-atomare Lösungen zu werben. Dies wurde in einer Fussnote des Abschlusskommuniqes ausdrücklich festgehalten. Ob Schröder der Ukraine aber einen wirklich attraktiven Vorschlag unterbreitet oder nicht, ist unklar.
Umweltministerin Voynet weist in ihrem Bericht darauf hin, dass mehrere Studien, die sich mit der Energiesituation der Ukraine beschäftigen, zu dem Schluss kommen, dass dieses Projekt nicht geeignet sei, Tschernobyl zu ersetzen oder den ukrainischen Energiesektor zu modernisieren. Es sei nicht wirtschaftlich und die Kreditwürdigkeit der Ukraine stände zur Debatte. Ausserdem bestünden in der Ukraine enorme Potentiale, Energie einzusparen und die Effizienz der Energieproduktion zu steigern. Die Schliessung von Tschernobyl und der Ausbau des Sarkophags um den explodierten Reaktor ist für sie die vordringlichste Aufgabe.
In Kalifornien kam die Idee auf: Mensch treffe sich mit möglichst vielen FahrradfahrerInnen und fahre in die Stadt. Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Das machen täglich Millionen von Autofahrern auch.
Der Effekt ist ein anderer: Ist eine gewisse Anzahl von Radlern erreicht, wird das Autofahren drumherum ziemlich schwierig. Ein Schelm, wer den Radlern unterstellt, sie beabsichtigten genau dies. In Kalifornien scheint es aber zu wirken. In die verkehrspolitische Diskussion ist Bewegung gekommen.
Solche Bewegung könnte Düsseldorf, eine der fahrradunfreundlichsten Städte Deutschlands, auch gut gebrauchen.
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautete, sind jeweils am letzten Freitag im Monat, nachmittags, so gegen fünf Uhr, auf der Bismarckstrasse auffällig viele FahrradfahrerInnen zu beobachten, die dann gemeinsam in die Stadt fahren. Schaunwermal, wo in Düsseldorf die kritische Schwelle erreicht wird...
Das sogenannte Pan-europäische Zertifikat (PEFC) für Holzprodukte sei nicht als fachlich seriöses und glaubwürdiges Siegel für eine naturnahe Waldnutzung geeignet. Dies erklärte die Umweltorganisation Robin Wood heute anlässlich derJahrestagung des Deutschen Forstwirtschaftsrates in Potsdam, auf der die Gründung eines Forst-Zertifizierungsrates beschlossen wurde.
Das geplante pan-europäische Zertifikat ist eine Initiative privater Waldbesitzer und der Holzindustrie. "Robin Wood lehnt dieses Siegel ab. Es wurde bislang hinter verschlossenen Türen ohne Mitwirkung der Umweltverbände entwickelt", erklärte heute Rudolf Fenner, Waldexperte von Robin Wood. Auch eine Beteiligung von Robin Wood oder einem der anderen wichtigen Umweltverbände an Pilotprojekten hat es - anders als der DFWR behauptet - nicht gegeben.
Die Umweltverbände Robin Wood, BUND, Greenpeace, NABU und WWF unterstützen nicht das PEFC, sondern das FSC-Siegel des Forest Stewardship Council. Dieses weltweit gültige Siegel steht für eine ökologisch verträgliche und sozial akzeptable Forstwirtschaft. An seiner Entwicklung haben Umweltverbände, soziale Interessenvertreter sowie Forst- bzw. Holzwirtschaft gleichberechtigt mitgewirkt. "Wenn der DFWR glaubt, mit einem eigenem Siegel, die ökologischen Mindeststandards des FSC noch unterbieten zu können", so Fenner, "kann er nicht auf die Mitwirkung der Umweltverbände setzen."
Ferienzeit ist Reisezeit - und die ist nicht selten mit Stress für Mensch und Natur verbunden. Lange Anfahrtszeiten, maulende Kinder und Sommersmog durch gesteigerten Individualverkehr sind nur einige Beispiele für die negativen Folgen eines fernzielorientierten Tourismus.
Der Naturschutzbund NABU, das Unternehmen Tupperware und der Otto Versand gehen einen anderen Weg. Unter dem Motto "Nahtour '99" werden BürgerInnen zu einem Ausflug in die Natur vor Ort eingeladen. NABU-Präsident Jochen Flasbarth stellte gemeinsam mit Managern von Tupperware und Otto Versand eine neue, grossformatige Landkarte, auf der sich NaturfreundInnen über 150 regionale Naturerlebnisse in Deutschland informieren können.
Greenpeace begrüsst die Entscheidung der EU-Umweltminister, einen de-facto Zulassungsstopp für gentechnisch veränderte Organismen in Europa zu erlassen. "Das ist ein wichtiges politisches Signal, das sich weit über die Grenzen Europas hinaus auswirken wird," sagt Greenpeace-Gentechnik-Experte Christoph Then. Vor allem der Hartnäckigkeit Frankreichs ist es zu verdanken, dass die Initiative erfolgreich war. In der Erklärung heisst es: "Solange bis eine neue Regelung in Übereinstimmung mit den Prinzipien von Verhütung und Vorsorge verabschiedet wird, wollen die Unterzeichner dafür sorgen, dass keine neuen Zulassungen für Anbau und Vermarktung mehr erteilt werden." Durch diese Erklärung sind weitere Zulassungen in den nächsten ein bis zwei Jahren unmöglich.
Deutschland stimmte mit einigen anderen EU-Staaten für eine weniger weitreichende Formulierung. England weigerte sich grundsätzlich, diese Initiative zu unterstützen.
Zugleich verabschiedeten die EU-Umweltminister einen gemeinsamen Standpunkt fuer eine Zulassungsrichtlinie. Demnach gelten alle Zulassungen nur für zehn Jahre. Ausserdem wird eine begleitende Sicherheitsforschung für jeden genmanipulierten Organismus verlangt.
Ethische Bedenken sollen in Zukunft berücksichtigt werden und beschleunigte Verfahren für die Marktzulassung nicht möglich sein. Auch die Kennzeichnung soll verbessert werden. Trotz erheblicher Sicherheitslücken bedeutet die Richtlinie nach Ansicht von Greenpeace eine deutliche Verbesserung der Sicherheitsstandards. Greenpeace erwartet vom EU-Parlament, dass die bestehenden Lücken beim Haftungsrecht, bei den sozioökonomischen Kriterien und bei Problemfeldern wie der Antiobiotika-Resistenz-Genen und der vollständigen Einbeziehung aller Produkte noch geschlossen werden.
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Der Lebensmittel-Grosshändler Bremke + Hoerster, der in Deutschland 33 von 117 "Famila"-Märkten betreibt, hat in seinen Filialen Gentech-Produkte aus den Regalen entfernt. Damit stellt sich erstmalig ein Teil einer deutschen Supermarktkette gegen Gentech-Lebensmittel. Inhaber Andreas Bremke im Greenpeace-Magazin: "Wir plädieren für ein generelles Verbot von Genmanipulation in Lebensmitteln, weil die Risiken dieser Technologie für Umwelt und Mensch unkalkulierbar sind."
Ausserdem werden in den Famila-Supermärkten von Bremke & Hoerster alle definitiv gentechfreien Produkte mit einem entsprechenden Label gekennzeichnet. Lebensmittel mit eindeutig genmanipulierten Zutaten, wie der Nestle-Schokoriegel "Butterfinger" oder das Nestle-Tierfutter "Friskies Grand Menu" werden nicht angeboten.
In Europa haben sich bereits sieben Handelsketten mit mehr als 200 Milliarden Mark Umsatz zusammengeschlossen, um ihren Kunden ein gentechfreies Sortiment zu garantieren.
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Auf der Hauptversammlung der Bayer-Aktionäre gab es wieder Interessantes zu hören. Die Berufung des BAYER-Steuerexperten Heribert Zitzelsberger zum Staatssekretär im Finanzministerium kommentierte Konzernchef Schneider "als unseren Beitrag" zur Steuerpolitik: "Wir haben unseren besten Steuer-Mann nach Bonn abgegeben. Ich hoffe, dass er so von BAYER infiltriert worden ist, dass er (...) die richtigen Wege einleiten wird."
Die Redebeiträge der Konzernkritiker-Innen waren nicht so wohlwollend. Uwe Friedrichs (CBG) erinnerte den Vorstand an ein Versprechen aus der vorletzten Hauptversammlung: Die Zusage, den Vertrieb von Pestiziden der Toxizitätsklasse 2 einzustellen.
Die Ärztin Christiane Fischer warf Bayer vor, Aspirin als Lebensmittel und nicht als Medikament zu vermarkten, was besonders beim Indikationsgebiet "Erkältungskrankheiten" medizinisch unlauter sei, da die Wunderpille gegen Viren gar nichts ausrichten könne. Sie präsentierte einen ganzen Katalog Aspirin-Nebenwirkungen.
Andre Schösser schilderte von seinem Aufenthalt in Brasilien, welche verheerenden Auswirkungen das im Kaffeeanbau eingesetzte Bayer-Pestizid Baysiston auf die Gesundheit hat. Obwohl dort keine Agrochemikalien vertrieben werden dürfen, für deren Gebrauch aufwendige Schutzkleidung nötig ist, kann man Baysiston dort an jeder Strassenecke kaufen. Ungenügend über die Gefahren des Ackergifts informiert, streuen es LandarbeiterInnen ungeschützt mit Kaffeelöffeln auf die Plantagen und ihre Mais- und Bohnenpflanzungen. Die Folge: Lähmungserscheinungen, Atemwegserkrankungen und vereinzelte Todesfälle. Manfred Schneider: "Für den Rückzug des Produkts sehen wir keinen Grund."
Philipp Mimkes, der Geschäftsführer der CBG präsentierte ein Werbeblatt für das "Holzschutzmittel" Xyladecor, wie es auf einer Agrarmesse in Kolumbien auslag. Offiziell hat Bayer sich seit dem Skandal um die massiven Gesundheitsschädigungen durch Holzgifte schon lange aus diesem Geschäftsfeld zurückgezogen. Das Prospekt zeige, so Philipp Mimkes, dass der Konzern im Ausland noch auf die Ahnungslosigkeit der Kundschaft spekuliere und skrupellos weiter Profite auf Kosten der menschlichen Gesundheit mache.
Die Antworten Schneider bestanden, wie jedes Jahr, aus den üblichen Textbausteinen. Ausführlich zerstreute er dagegen die Sorge, Bayer könne durch den Kosovo-Krieg Umsatzeinbussen erleiden. Für das Jahr 1998 wurde ein Gewinn vor Steuern in Höhe von 5,1 Milliarden Mark ausgewiesen.
Quelle: Stichwort Bayer, Ausgabe 2/99 (Zeitschrift der Coordination gegen Bayer-Gefahren e.V.)
Der "Oberhausener Preis" des Evangelischen Kirchenkreises Oberhausen geht in diesem Jahr an die Coordination gegen Bayer-Gefahren (CBG). Die Verleihung des Preises geht auf einen Vorschlag des Kirchlichen Entwicklungsdienstes zurück und soll die entwicklungspolitischen Anstrengungen des Vereins honorieren. Die Coordination gegen Bayer-Gefahren geht in ihrer 20-jährigen Arbeit davon aus, dass die grossen Konzerne Verantwortung für die ökologischen und sozialen Probleme in aller Welt tragen.
Ziel der Vereinsarbeit ist es, Konzernpolitik transparent zu machen, Missstände an die Öffentlichkeit zu bringen und Verbesserungen zu erkämpfen. Regelmässig lädt der Verein Betroffene aus Entwicklungsländern nach Deutschland ein, die über gefährliche Produktionsbedingungen in Bayer-Werken und über Produktrisiken (besonders von Pestiziden und Pharmazeutika) berichten. Die CBG arbeitet mit Partnern in 20 Ländern zusammen, Schwerpunkte liegen im Raum Asien und Lateinamerika.
In seiner Studie "Handlungsfelder und Kriterien für eine vorsorgende, nachhaltige Stoffpolitik am Beispiel PVC" fordert das Umwelt-Bundesamt (UBA) einen schrittweisen Austausch von Weich-PVC durch unbedenkliche Stoffe. Weich-PVC sei "mit einer vorsorgenden nachhaltigen Stoffpolitik nicht vereinbar".
Weich-PVC enthält Umweltgifte wie Chlorparaffine sowie das Nieren- und Leber-Gift Cadmium. Bei Bränden können hochgiftige Dioxine entstehen. Es wird u.a. für Babyspielzeug eingesetzt., was in Ländern wie Österreich, Dänemark und Schweden verboten ist.
Die Firma Vintron (ehemals Hoechst) plant eine Hochrisikoanlage zur Herstellung eines Vorproduktes von PVC, Vinyl-chlorid, im dichtbesiedelten Köln-Knapsack. Greenpeace fordert ein schrittweises Ausstiegsprogramm aus Produktion und Verbrauch von Weich-PVC in der Europäischen Union. Die Vinylchlorid-Anlage im Chemiepark Köln-Knapsack darf nicht gebaut werden. Die Oslo-Paris-Konvention zum Schutz des Nordost-Atlantiks (OSPAR) forderte 1998, die Einleitungen von Phthalat-Weichmachern in die Meere bis zum Jahr 2020 auf fast Null zu reduzieren. Auch Deutschland hat diesem Beschluss zugestimmt.
Im Juni hat sich mit zehn konstituierenden Gruppen in München das "Bündnis grün-alternativer Hochschulgruppen" als bundesweiter Verband grüner und grün-naher Hochschulgruppen gegründet.
Das Verhältnis zur Grünen Partei ist differenziert. Die Hamburger werden zu den Realos gezählt. Die Münsteraner Uni-GAL, erheblich älter als die Partei selbst, wird als deutlich linker angesehen. Insider werten die Anbindung an Bündnis90/Die Grünen als schwach. Dies solle sich aber ändern, auch finanziell.
Die Führungsqualitäten von weiblichen Vorgesetzten sind auch nicht besser als die ihrer männlichen Kollegen - eher im Gegenteil. Mitarbeiter beklagen sogar negative Eigenschaften: So werfen Frauen ihren Chefinnen Intrigenspiel und Rivalitätsdenken vor, Männer monieren übertriebene Emotionalität.
Das berichtete das Wirtschaftsmagazin "Bizz". Es bezieht sich dabei auf die Ergebnisse der Studie "Frauen und Männer in Führungspositionen" von Sonja Bischoff, Professorin an der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik. Für ihre Studie befragte die Wissenschaftlerin 350 Männer und Frauen aus dem mittleren Management, die Erfahrungen mit weiblichen und männlichen Chefs gemacht haben. Deren Urteil über ihre weiblichen Vorgesetzten fällt nicht gerade positiv aus: Nur 15 Prozent der Frauen fanden die Zusammenarbeit mit einer Chefin besser als mit einem Chef. Ein Viertel der weiblichen Befragten befand sogar, die Zusammenarbeit mit vorgesetzten Frauen sei schwieriger als mit Männern.
Die entscheidende Phase im Fall des gekündigten Betriebsrats bei Mercedes Lenkungen in Düsseldorf hat begonnen. Am 13. Juli 1999, 11.00 Uhr findet im Saal 004 des Düsseldorfer Arbeitsgerichts der Prozess gegen die Kündigung von Klaus Specht statt.
Dem missliebigen Betriebsrat wurde fristlos gekündigt, weil er während einer Sitzung, statt sich Notizen zu machen, offen auf dem Tisch ein Tonband mitlaufen liess.
Durch eine voreilige Pressemitteilung hat ein Gelsenkirchener Computerhändler erhebliche Irritationen verursacht. Basierend auf einer Studie mehrerer Marktforschungsinstitute, nach der Name und System des Ataris eine Chance auf Vermarktung böten, hatte ein Hersteller die Händler vorab über dieses Vorhaben informiert. Daraufhin kündigte der Händler die Entwicklung und Vermarktung eines Atari-Computers mit 86060-Prozessor mit 100 MhZ an. Er solle im Herbst zu einem Preis von 1.600 DM erscheinen. Ausserdem formulierte er, leicht nebulös, einige Gerüchte über zukünftige Entwicklungen.
Der Hersteller/Vertreiber mochte all dies weder dementieren noch bestätigten. Es wurde nur allgemein auf eine Presse-information "zu gegebener Zeit" verwiesen. Offensichtlich war man dort über das Verhalten des Händlers not amused. Leidgeprüfte Atarianer reagierten wie immer: "Ich glaube das erst, wenn die Dinger im Laden stehen."
Die Düsseldorfer Linux User Group (DLUG), eine freie Interessengruppe von Linux Anwendern, veranstaltet wieder eine Installparty. Hier können Interessierte nach Voranmeldung mit Ihrem Rechner kommen und sich von erfahrerenen Linux-Anwendern beraten lassen. Mittlerweile ist die eigentliche Installation sehr einfach geworden, sodass eine Installparty immer mehr auf Detaillösungen des Computeralltags eingehen muss. Ausserdem werden Installpartys dazu genutzt, neue Programme und Produkte vorzustellen. Dabei wird Linux auf verschiedensten Computersystemen zu sehen sein.
Es ist auch ein Linux-Minicluster geplant. Dabei werden eine Reihe von Rechnern zusammengeschaltet, um eine komplexe Aufgabe, wie z.B. das Berechnen einer Filmszene, zu bewältigen. Jeder Rechner im Verbund übernimmt einen Teil der Berechnung. Dabei entstehen Netzwerke mit sehr grosser Kapazität.
Folgende Vorträge sind geplant:
Die Installparty steigt am Samstag, den 31. Juli im Jugendclub Icklack, Höher Weg 12, Düsseldorf von 10 bis 18 Uhr.
Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt!
Infos und Anmeldung: www.dlug.de
Linux is like a Wigwam: no Windows, no Gates and Apache inside.
Signatur im Usenet
Die meisten Menschen pflegen im Kindesalter vom Zeigen auf Gegenstände (Mausbewegung) und "ga" sagen (Maus-klick) abzukommen, zugunsten eines mächtigeren und langwierig zu erlernenden Tools (Sprache).
Achim Linder im Usenet
Sie haben die Position des Mauszeigers verändert. Starten Sie Windows neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Andreas Stempfhuber
Mac-User finden immer alles gut, PC-User finden immer ein Haar in der Suppe, Atari-User schütten sich die Suppe lieber gleich ins Haar.
Knut_Piwonski@B2.Maus.de
Möchten Sie Ihre Festplatte formatieren?
[J]etzt nicht
[N]a klar
Stieber@Babylon.Cys.de (Christian Stieber)
Das letzte Abenteuer der Menschheit: Kernel-Compilation unter Linux.
Torsten Renner im Cafè Tigges
1. Am Anfang schuf Gott das Bit und das Byte. Und daraus erschuf er das Wort.
2. Und es gab nur zwei Bytes in dem Wort, und sonst gab es keine Daten auf der Welt. Und Gott trennte die Eins von der Null, und er sah, dass es gut war.
3. Und Gott sprach: "Es werde Data!" Und so geschah es. Und Gott sprach: "Die Daten seien zu meiner Rechten und zu meiner Linken." Und Gott schuf Disketten-Laufwerke und Festplatten und Compact Disks, welche nur zu Lesen sind.
4. Und Gott sprach: "So lasset denn Rechner sein, voll der Datenträger und Daten." Und Gott schuf Computer und nannte sie Hardware.
5. Und es war keine Software bisher. Doch Gott schuf Programme, grosse und kleine. Und er sprach zu Ihnen: "Gehet hin und mehret Euch und erfüllet das Memory."
6. Und Gott sprach: "Ich will den Programmierer erschaffen, er soll neue Programme schreiben und herrschen über Computer, Programme und Daten."
7. Und Gott erschuf den Programmierer und hielt ihn im Rechenzentrum in artgerechter Haltung. Und Gott zeigte ihm die Dateisysteme, die Wurzelverzeichnisse und die Bootpartitionen und sprach zu ihm: "Du darfst nutzen alle Daten von allen Verzeichnissen und Unterverzeichnissen. Du darfst schreiben und starten alle Programme im ganzen Rechenzentrum. Aber höre: Starte niemals Windows!"
8. Und Gott sprach: "Es ist nicht gut, dass der Programmierer allein sei." Er nahm eine Rippe aus seiner Seite und schuf ein Wesen, dass aufsehen sollte zu ihm. Es sollte sitzen zu seinen Füssen und alle Werke des Programmierers demütig hinnehmen und Gott nannte die Kreatur: Den Anwender.
9. Und der Programmierer und der Anwender lebten unter dem nackten DOS und Gott sah, dass es gut war.
10. Aber Bill war listiger als alle anderen Geschöpfe von Gott. Und Bill verführte den Anwender, redete und sprach zu ihm: "Sagte Gott wirklich zu Dir, Du sollest nicht starten ein Programm? Nicht eines?"
11. Und der Anwender antwortete ihm und sprach: "Gott hat uns gegeben alle Macht über alle Programme und alle Daten im ganzen Rechenzentrum. Doch bei unserem ewigen Leben ist es uns verboten, zu nutzen das Windows."
12. Und Bill sprach zum Anwender: "Wie willst Du es wissen, so Du es nie installiertest? Starte das Windows, und Du wirst gleich sein mit Gott. Mit dieser Maus wirst Du erschaffen, was immer Du willst. Es genüget die Berührung durch einen Deiner Finger."
13. Und der Anwender sah, dass die Früchte des Windows süsser schmeckten und leichter zu erlangen waren. Und der Anwender erkannte, alles Wissen sei sinnlos, so es ersetzet sei durch Windows.
14. So installierte der Anwender Windows auf seinem Computer, und sprach zum Programierer, dass es gut sei.
15. Und alsbald suchte der Programmier neue Treiber. Und Gott fragte ihn: "Was suchest Du?" Und der Programmierer anwortete: "Ich suche neue Treiber, denn ich kann sie nicht mehr finden im DOS."
Und Gott fragte ihn: "Wer sagte Dir, Du brauchest Treiber? Startetest Du Windows?" Und der Programmierer sprach: "Es war Bill, der uns lehrte, wie es zu tun sei!"
16. Und Gott zürnte und sprach zu Bill: "Für das, was Du tatest, werden Dich hassen alle Geschöpfe. Und die Anwender werden zürnen wider Dich und Du wirst Windows verkaufen bis an das Ende Deiner Tage!"
17. Und Gott grollte und sprach zum Anwender: "Für das, was Du tatest, wird Windows Dich täuschen und verweigern Deinen Befehl und hausen in allem Deinen Speicherplatz, und Du wirst auf ewig rufen nach des Programmierers Hilfe."
18. Und Gott sprach zum Programmierer: "Weil Du hörtest auf des Anwenders Wort, wird Unglück kommen über Dich und Deine Kinder. Deine Programme werden sein voller Fehler immerdar und Du wirst gehen und suchen Fehler bis an das Ende der Zeit."
19. Und Gott warf sie hinaus aus dem Rechenzentrum und verschloss die Reinluftschleuse und sicherte sie mit dem göttlichen Passwort.
20. General protection fault
Die Bilker Künstlerin Illo Lehr hat jetzt ihre Bilder auf einer eigenen Homepage im Internet veröffentlicht. Neben malerischen Werken zeigt sie auch einige Ihrer berühmten Zigarrenkistenobjekte, sowie Leuchtobjekte auf der Basis alter Plattenspieler.
Was sie ausserdem an multimedialen Arbeiten anbietet, kann unter http://illo.kfeld136.de eingesehen werden.
Auch Hinweise auf Wechselausstellungen befreundeter KünstlerInnen sind eingearbeitet.
Anm (09/2002): Link ist tot
Bei freiem Eintritt präsentiert die AGB am 30. Juli im Bürgerhaus Bilk die Band Perlon, dem Live-Projekt des gleichnamigen Produzententeams, dass sich im Umfeld der elektronischen Musik zwischen Düsseldorf, Köln und Amsterdam gebildet hat. Sie präsentieren mit ihrer Perlon-Party Clubmusik zum tanzen umd grooven. In der Besetzung Anja Lautermann (Querflöte), Thilo Schölpen (Synthesizer) Peter Issig (E-Bass) und Dirk Ferdinand (Schlagzeug) werden Songs von Space Beat bis Bubblegum Pop, Grooves von Acoustic House bis Abstract Ambient live gespielt und elektronisch moduliert.
Zum zweiten Mal startet im Düsseldorfer Südpark ein Open Air im Sechser-Pack. Entstanden ist die SIX OPEN Reihe als Nachbrenner aus dem 3-Tage Rennen Open Air. SIX.ONE im September letzten Jahres war trotz regnerischen Wetters ein voller Erfolg.
Auch dieses Jahr gilt wieder das Motto: Gelsenkirchen meets Düsseldorf. Dirk Weuthen, Rockbeauftragter im NRW-Kulturbüro, vermittelte die Kontakte zwischen den Szenen beider Städte.
Einige Bands mussten wegen plötzlicher Krankheiten absagen. Das war kein Problem. Statt sechs Bands spielen nun acht:
...und das für 12 DM Eintritt. Das Festival beginnt am Samstag, den 10. Juli gegen 17:00 Uhr am Sportrestaurant Schwarz Weiss 06, Stoffeler Kapellenweg 72. Mitveranstalter Dietmar "Didi" Wolff von DeeWoo Music Unlimited erwartet ca. 1000 Gäste. Mangels Nachbarn kann es keine Lautstärke-Probleme geben, sodass das Ende offen bleibt.
Anm (04/2002): Da die Hauptsponsoren von SIX OPEN abgesprungen sind, finden die Konzerte seit 2002 nicht mehr statt.
Männlichkeit und Weiblichkeit sind historische Geschlechtskrankheiten.
Christina Thürmer-Rohr
Personifizierte Flipperkugel
Der Spiegel über Bodo Hombach
Eigentlich vertragen sich sowohl Luft- als auch Wassermatrazen nicht sonderlich mit Zigaretten. Dafür ist die eine selbstlöschend.
dorchain@wirbel.com (Jörg Dorchain)
Eine gute Rede ist eine Ansprache, die das Thema erschöpft, aber keineswegs die Zuhörer.
Winston Spencer Churchill
Ich bin gegen die Berlinisierung Deutschlands.
Tom Frank in der Nadeshda-Mailbox
Bei der Europawahl werden keine Länder gewählt! Es reicht nicht, Belgien auf dem Wahlschein durchzustreichen!
Jürgen Becker in der WDR2-Kaffeepause
Wieder einmal durften wir erleben, wie ein Grüner Spitzenpolitiker bereits erreichte Erfolge widerspruchslos in die Ablage entsorgte, weil der Kanzler pfiff.
Bereits seit langem galt eine EG-Richtlinie zur Entsorgung von Altautos als unterschriftsreif. Der entscheidende Punkt: Nicht der letzte Besitzer eines Fahrzeugs solle die Entsorgungsgebühr bezahlen, was nur den Schrottexport auf eigener Achse in ärmere Länder beflügelt hätte, sondern die Automobilhersteller sollten zur kostenlosen Rücknahme verpflichtet werden.
Entsprechend waren die Reaktionen der Lobbyisten. Einschlägig informierte Hamburger Medien berichteten, Piech persönlich habe sich bei Kanzler Gerhard "Auto" Schröder über Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) beschwert. Der habe prompt den Auftrag erhalten, eine Sperrminoritaet gegen die Richtlinie zu organisiseren. Mit Hilfe anderer autoherstellenden Länder gelang dies (Seat-Spanien, Rover-England, usw.). Zur grossen Überraschung anderer EG-Mitglieder, die eine einvernehmliche Verabschiedung erwarteten, wie Trittin selbst es noch zwei Wochen zuvor ankündigte, wurde das Thema erneut vertagt.
Mal schauen, wie Trittin diesmal seine Niederlage schönreden wird. Wird auch diese Schleimspur zur Markierung des Erfolgswegs mutieren? Und wieder stellt sich die Frage: Wer regiert uns eigentlich? Dieses Demokratieverständnis ist das Letzte!