Nr. 28, Juni 1999
Was hatten die WählerInnen der amtierenden Regierungskoalition nicht alles an Hoffnungen in ihre Volksvertreter gesetzt! Und jetzt? Die Erfolge grüner Regierungsarbeit sind bestenfalls in homöopathischer Dosierung erkennbar. Stattdessen ist Deutschland Kriegsteilnehmer. Die wirklichen Hintergründe werden vielleicht in zwanzig Jahren die Historiker erforschen, wir werden sie vorläufig nicht erfahren.
Auf dem Bielefelder Parteitag versuchten die Regierungsmitglieder, dies auch noch als erfolgreiche Politik zu verkaufen. Was der dann angenommene Antrag alles in- und ausserhalb der Grünen Partei anrichten wird, ist noch nicht abzusehen.
Der Bielefelder Beschluss kann in viele Richtungen gedeutet werden. In jedem Fall entfernen sich die Grünen immer mehr von ihren Stammwählern. Wen sie auf der anderen Seite dadurch zu gewinnen hoffen, bleibt unklar.
Die Umwelt-Verbände, der Teil unserer Gesellschaft, aus dem die Grünen hervorgingen, ist gut damit beschäftigt, die neue Regierung unter ähnlichen Druck zu setzen wie die Alte.
In NRW sieht es kaum besser aus. Unser Schröder heisst Clement und hat die Koalition ähnlich im Griff. Noch im Januar 1998 sagte Bärbel Höhn in Jüchen: "Wenn mich der Ministerpräsident in zwei Jahren anweist, Garzweiler zu genehmigen, und ich trete dann zurück, sind die Grünen doch in einer besseren Situation..." Und? Sie genehmigte Garzweiler und blieb im Amt.
MDL Marianne Huerten Foto: Landtag NRW |
Als Gegenpol verteilt Marianne Hürten, frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, Positionspapiere, in denen sie unwidersprochen behaupten darf, um die Wirtschaft bräuchten die Grünen sich nicht zu kümmern, da gäb's eh keine Wählerstimmen abzuholen. Das werden auch Unternehmerinnen verstanden haben...
Marion Enke Foto: Stadt Düsseldorf |
Ein Blick auf Düsseldorf: Hier gelingt es einer Minderheit, dem schon als Oberbürgermeister-Kandidaten feststehenden Wolfgang Scheffler die Genehmigung zur Kandidatur für eine dritte Ratsperiode zu verweigern. In diese elegant geschlagene Bresche springt Marion Enke. Damit haben die Düsseldorfer Grünen eine Spitzenkandidatin für diesen Personenwahlkampf, die letztes Jahr gar keinen personalisierten Wahlkampf führen wollte.
Iris Bellstedt Foto: Stadt Düsseldorf |
Von Bilk schliesslich wird die bewährte und populäre Iris Bellstedt als Ratskandidatin in die Rather Diaspora versetzt. Für die Bezirksvertretung kandidiert Reinhard Esser, der kaum Probleme mit dem Krieg, dafür aber etliche mit öffentlicher Darstellung hat, und einige nette junge Leute, die niemand kennt.
Was will uns das alles sagen? Bei mir ist in den letzten Wochen und Monaten nur eine Grüne Botschaft angekommen: "Von Euch wollen wir gar nicht gewählt werden!" Na, dann...
Er war geographisch nie genau umgrenzt, und es scheint so, als ob man niemals eine definitive Antwort auf die Frage "Wo fängt der Balkan an?" erwarten könnte. Für Serben beginnt er da unten, im Kosovo oder in Bosnien, und sie verteidigen die christliche Zivilisation gegen diesen "Anderen" Europas; für die Kroaten beginnt er im orthodoxen, despotischen und byzantinischen Serbien, gegen das Kroatien seine Werte der demokratischen westlichen Zivilisation verteidigt; für die Slowenen beginnt er in Kroatien, und wir, die Slowenen, sind der letzte Aussenposten eines friedlichen Mitteleuropas; für manche Italiener und Österreicher fängt er in Slowenien an, als die Herrschaft der slawischen Horden; für manche Deutsche ist es Österreich auf Grund seiner historischen Verbindungen selbst, das schon von der balkanischen Korruption und Unfähigkeit bestimmt wird; für manche Norddeutsche ist auch Bayern, mit seiner katholisch bäuerlichen Dimension, nicht frei von einem gewissen balkanischen Flair; manch arrogante Franzosen assoziieren mit Deutschland eine östliche balkanische Wildheit. Den Extremfall repräsentieren einige konservative, gegen die Europäische Union gewandte Engländer, für die das ganze Kontinentaleuropa, das genaue Gegenteil des Balkans, heute als eine Art balkan-türkisches Grossreich funktioniert, mit Brüssel als dem neuen Konstantinopel, einem launenhaften despotischen Zentrum, das die britische Freiheit und Souveraenität bedroht. Der Balkan ist also immer der Andere, er liegt irgendwo anders, immer ein wenig weiter im Südosten, und in diesen Zusammenhang gehört auch das Paradox, dass wir am unteren Ende der Balkanhalbinsel dem Balkan wieder auf wundersame Weise entkommen sind (da Griechenland eigentlich nicht mehr richtig dazugehört, sondern die Wiege unserer westlichen Zivilisation darstellt).
aus Slavoj Zizek "Liebe Deinen Nächsten? Nein, danke!, Die Sackgasse des Sozialen in der Postmoderne" Aus dem Englischen von Nikolaus G. Schneider. Verlag Volk & Welt, Berlin 1999, gefunden von Rolf Barkow
Die Umweltbilanz der rot-grünen Bundesregierung acht Monate nach der Bundestagswahl ist ein Debakel. Dies sagte Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens bei einem Besuch von Bundesumweltminister Jürgen Trittin in der Hamburger Zentrale der Umweltschützer.
Behrens: "Der Atomausstieg ist verpfuscht, ein wirksames Ozongesetz gibt es nicht und bei der Gentechnik liegt Deutschland weit hinter dem Verbraucherschutz anderer europäischer Länder. Bis jetzt ist die rot-grüne Umweltpolitik kaum besser als die Umweltpolitik der alten Kohl-Regierung. Wenn die Bundesregierung vor ihren Wählern noch glaubwürdig sein will, muss sie mit ihren Versprechungen endlich Ernst machen."
Vor allem von dem angekündigten Ausstieg aus der Atomenergie ist nichts übrig: Weiterhin verseucht die Wiederaufarbeitung deutschen Atommülls das Meer und die Landschaft in Frankreich (La Hague) und England (Sellafield), die Atomgesetznovelle ist fast schon vergessen und ein Konzept für den Ausstieg aus der Atomenergie liegt in weiter Ferne.
Brigitte Behrens: "Statt für den Aufbruch in eine neue, zukunftsfähige Energiepolitik zu sorgen, hat Rot-Grün nur grosse Verwirrung in der Bevölkerung geschaffen. Was fehlt, ist ein spürbarer Druck der Grünen auf den Bundeskanzler."
Im Mai hatte Bundeskanzler Gerhard Schroeder bei einem Treffen mit Greenpeace und anderen Umweltverbänden im Bonner Kanzleramt deutlich gemacht, dass er den Ausstieg aus der Atomenergie erst in zwanzig bis dreissig Jahren wolle. "Wenn die Bundesregierung jetzt auch noch den Bau von zwei Atomkraftwerken in der Ukraine finanziert, ist die politische Schmerzgrenze endgültig überschritten." sagte Behrens.
Der Bundeskanzler will den Bau der beiden Atomkraftwerke in der Ukraine, Chemelitzki-2 und Rowno-4, gegen die Entscheidung seiner Fraktion und auch gegen den ursprünglichen Willen der Ukraine finanzieren. Greenpeace setzt sich für den Bau eines umweltfreundlicheren und billigeren Gaskraftwerkes anstelle der beiden Atommeiler ein.
Grund des Trittin-Besuchs war ein "kritischer Gedankenaustausch" zwischen Greenpeace-Mitarbeitern und dem Umweltminister über die aktuelle Situation der Bonner Umweltpolitik. Neben den Gesprächen über Atomausstieg, Energiepolitik, Ozongesetz und Gentechnologie wurde der Umweltminister auch durch das Aktionslager der Umweltschützer im Hamburger Hafen geführt.
Anlässlich des 100. Geburtstages von Chiquita wird derzeit in Europa, den USA und Lateinamerika eine internationale Kampagne gegen die Geschäftspraktiken des Konzerns durchgeführt.
Die Initiative will die Arbeitsverhältnisse auf den Plantagen verbessern und die Rechte von über 20.000 ArbeiterInnen und deren Gewerkschaften einfordern. Zudem wird eine umweltverträgliche Umgestaltung der Plantagen gefordert.
Machen Sie mit! Sammeln Sie Unterschriften, in dem Sie vorbereitete Postkarten bestellen oder unterstützen Sie die Kampagne finanziell.
Informationen:
Die Bananenkampagne
c/o BanaFair e.V.
Langgasse 41
63571 Gelnhausen
Tel: 06051-8366-0
Eine lobenswerte Initiative starteten drei katholische Kirchengemeinden in Flingern. Sie gründeten und unterstützen den Verein Flingern Mobil e.V. Er richtet sich an alle, die etwas für und mit Menschen in sozialen Problemlagen, insbesondere in Flingern, tun wollen.
Zur Zeit ist das Drogenproblem in Flingern sehr stark ausgeprägt. Deshalb arbeitet der Verein verstärkt auf diesem Gebiet. Aus einer Broschüre von Flingern Mobil:
"20 Menschen starben 1996 in unserer Stadt an direkten Folgen ihres Rauschgiftkonsums. Etwa 2.500 junge Drogenabhängige zählt die offene Drogenszene rund um den Düsseldorfer Hauptbahnhof. Die offene Drogenszene wandert, auch durch deren Vertreibung vom Hauptbahnhof, in naheliegende Wohngebiete ab.
Die vermehrte Praesenz von Drogenabhängigen führt auch in Flingern zu Besorgnis und Verunsicherung. Von Drogenabhängigen zurückgelassenen gebrauchten Spritzen stellen insbesondere für Kinder eine erhebliche Gefahr dar. Die Eröffnung des Drogenhilfezentrums an der Erkrather Strasse schafft zusätzliche Befürchtungen in Flingern."
Die Leute von Flingern Mobil wollen sich nicht von ihrer Angst lähmen lassen, sondern den Opfern helfen. Sie schufen eine Sozialarbeiter-Stelle und kauften einen Kleinbus, der als mobile Beratungsstelle dient. Der Bus fährt die einschlägigen Gegenden ab und bietet Spritzentausch, medizinische Notversorgung und Beratung. Ausserdem arbeitet Flingern Mobil mit Kindern und Jugendlichen an der Aufklärung über Drogen. Gemeinsam mit dem Drogenhilfezentrum bieten sie auch Beratung und Hilfe für die Huren auf der Charlottenstrasse.
Für Ideen, Hilfe und Spenden ist Flingern Mobil stets dankbar.
Kontakt: Flingern Mobil e.V.
c/o Pfarrei St. Elisabeth
Gerresheimer Str. 71
40211 Düsseldorf
Tel.: 0211/359773
Fax: 0211/369696
eMail: geschaeftsstelle@flingern-mobil.de
Spenden:
Konto 1008080
Stadtsparkasse Düsseldorf
BLZ 301 502 00
Nach einer Meldung des Wall Street Journal hat Microsoft ein Team von Technikern und Marketing-Fachleuten zusammengestellt, das die Entwicklung von Linux genau im Auge behalten soll. Die laut Bericht weniger als zehn Köpfe umfassende Gruppe soll nicht nur ergründen, was die Leute an Linux fasziniert, sondern auch Gegenmassnahmen entwickeln.
Der Schritt ist eine weitere Bestätigung dafür, dass der Software-Riese die Konkurrenz durch das freie PC-Unix als zunehmend bedrohlich empfindet. Bisher wurde die Lage je nach Situation unterschiedlich dargestellt: Im Antitrust-Prozess der US-Regierung führte Microsoft die Wachstumsraten von Linux als Indiz dafür an, kein Monopol im Betriebssystemmarkt zu besitzen; in späteren Kommentaren wies Bill Gates jedoch den Gedanken, Linux sei ein ernsthafter Wettbewerber, weit von sich. Die sogenannten Halloween-Papiere hatten schon vergangenes Jahr dokumentiert, dass bei Microsoft interne Überlegungen darüber angestellt wurden, welche Gefahren Windows NT durch Linux erwachsen könnten und welche Gegenmassnahmen zu ergreifen wären.
Das ist der revolutionäre Durchbruch der Technologie: keine Kabel, keine elektrischen Schaltkreise, keine Batterien und nichts, das angeschlossen, eingeschaltet, installiert oder konfiguriert werden muss.
"Plug and Play" wird hier zu "Play" reduziert. Umfangreiche Tests in Kindergärten ergaben, dass selbst Kinder ab 3 Jahren diese neue Gerätegeneration ohne jeden Support bedienen können.
Kompakt und portabel, trotzdem individuell formatiert, kann es überall verwendet werden, selbst im Lehnstuhl am Kaminfeuer, dabei ist es leistungsstark genug, soviel Informationen zu speichern wie eine CD-ROM, wobei ein beliebiger Aufbau im Multimediaformat (Text, Grafik, Bild, ohne alle Konvertierungsmodule!) möglich ist, der nur durch die konkrete Abmessung des Gerätes begrenzt ist.
Und so funktioniert es: B.U.C.H. ist aufgebaut aus sequentiell numerierten, recyclebaren Papier-Sites, jedes mit einem Fassungsvermögen von mehreren kilobyte Text (Bei anderen Formaten erheblich mehr). Der Aufbau der Sites zum B.U.C.H. geschieht schon beim Hersteller durch eine speziellen Hardware, die Bindung genannt wird und die Sites in ihrer korrekten Abfolge hält.
Opake (= lichtundurchlässige) Papier Technologie (OPT) ermöglicht den Herstellern, die Sites beidseitig zu nutzen und so die Informationsdichte zu verdoppeln und die Kosten zu senken.
Die Fachleute sind unterschiedlicher Meinung über die Aussichten, die Informationsdichte weiter zu steigern; im Moment haben B.Ü.C.Her mit mehr Informationen einfach mehr Sites.
Jede Site wird unmittelbar vom Benutzer optisch abgetastet, die Informationen gelangen direkt ins Gehirn. Eine Fingerbewegung führt zur nächsten Seite. Eine andere Fingerbewegung ermöglicht, unterstützt durch die sequentielle Nummerierung, gezielte Surch- und Load-Functions einzelner Sites in highest Harddisk-Speed.
B.U.C.H. ist jederzeit benutzbar, muss lediglich geöffnet werden. Ein Bootvorgang entfällt vollständig. Aufgrund seiner elektronic-refrakteren Hardware kann B.U.C.H. nicht abstürzen. Auch ein shutdown wird nicht verlangt.
Das System kann allerdings, wie andere High-Tech-Gerätschaften, durch verschütteten Kaffee beschädigt werden. Wenn es zu oft auf eine harte Fläche geworfen wird, kann es unbrauchbar werden.
Wie bei anderen Geräten, die eine hohe bps-Rate zum User voraussetzen, ist auch beim System B.U.C.H. der Genuss alkoholischer Getränke nur begrenzt möglich. Die optische Perfomance der Darstellung ist sonst tendenziell suboptimal.
Ein User-unterstütztes Browse-System erlaubt den schnellen Wechsel vorwärts und rückwärts zu jeder beliebigen Site. Viele verfügen über eine Index-Funktion, die sofort die exakte Location jeder gesuchten Information zur unmittelbaren Nutzung freigibt.
Optionales, hardwarebasiertes bookmarking ermöglicht es, B.U.C.H. an exakt derselben Stelle zu öffnen, an der man die letzte Sitzung beendete - auch wenn es geschlossen wurde.
Die Bookmarks sind nicht propietär, sie erfüllen universale Design-Standards, daher kann ein einzelnes Bookmark in B.U.C.H.s verschiedener Hersteller verwendet werden. Umgekehrt können unzählige Bookmarks in einem einzelnen B.U.C.H. zur Speicherung mehrerer Sites oder Locations verwendet werden. Die Anzahl ist nur begrenzt durch die Zahl der Sites.
Man kann auch PDR (personel, deletable Remarks) neben dem Buchtext einsetzen. Der dazu nötige, holzummantelte Stift passt bei B.U.C.H.s mancher Hersteller in eine dafür vorgesehen Lücke zwischen Site-Block und Einband.
Portabel, haltbar und erschwinglich. B.U.C.H. wird gefeiert als Wegbereiter einer neuen Informations- und Unterhaltungsära. Die Anziehungskraft des B.U.C.H.s scheint so gewiss, dass sich Tausende von geistig Schaffenden dieser Plattform verschrieben haben, und Investoren - so wird berichtet - wittern einen lohnenden Markt.
Microsoft soll schon den Kauf der entsprechenden Patente überprüfen. Fachleute sehen dazu aber wenig Chancen.
Quelle: www-Seiten der Fernuniversität Hagen. Übersetzung des englischen Originals von Antonius Gusik und Bernd Blaszkowski, ergänzt durch Gerd Becker
Unter das Motto "Rettet das Butterbrot" hat Alexander Hüsing seine Homepage gestellt. Im Zeitalter von Brötchen, Baguette und Sandwich hat das gute alte Butterbrot (belegte Graubrotscheibe) einen schweren Stand. Es ist sozusagen vom Aussterben bedroht. www.butterbrot.de setzt sich deshalb für den Erhalt des traditionellen und viel gesünderen Butterbrotes ein. Via WWW werden Gleichgesinnte gesucht, die sich ebenfalls öffentlich zum Butterbrot bekennen. Die Onliner sind aufgefordert, ein Bild, Foto oder eine Zeichnung von ihrem liebsten Butterbrot per E-Mail zu senden. Die Einsendungen werden in der "Butterbrot-Galerie" veröffentlicht.
Die Sonne ist da, die Lust auf Biergärten auch. Das ZAKK bietet auch in dieser Saison wieder die "Spanischen Abende" in seinem wundervollen Hinterhof-Biergarten.
Spanische Küche und entsprechende Live-Musik geben einen Vorgeschmack auf den nächsten Urlaub. Saisonstart ist der 15. Juni.
Nachdem der Bundesgerichtshof letztes Jahr entschieden hatte, dass Telefonsex grundsätzlich sittenwidrig ist, hat das Stuttgarter Oberlandesgericht nun folgerichtig geurteilt, dass Rechnungen für Anrufe zu 0190-Telefonsex-Diensten nicht bezahlt werden müssen. Sittenwidrige Verträge sind nämlich nicht einklagbar. Aber: Wer bereits bezahlt hat, kann nichts zurückfordern.
Auf Telekommunikationsunternehmen kommt nun die schwierige Aufgabe zu, zu entscheiden, welche 0190-Nummern gerade noch "sittenkonform" sind, und welche zu weit gehen. Auch die Kreditkartenbranche dürfte betroffen sein: Bei Sex-Sites im Internet, die mit Karte bezahlt werden, gibt es ähnliche Probleme.
betr.: Kleingärten oder Wochenendhäuser?
Nr. 26/April 1999
Meine Einschhätzung zu den Thema: es gibt eine hoffnungslose Majorität von Rentnern, mit denen man keine linksökologische Kleingartenpolitik machen kann. Trotz jahrzehntelangem Kleingärtnertum wissen die oft grundlegende Dinge über das naturnahe Gärtnern nicht. Sie sind allerdings, denke ich, gesetzestreu und gehen auch rigoros gegen die eigenen Leute vor, wenn diese zu stark gegen das Bundeskleingartengesetz verstossen: illegale Baubaumassnahmen etc.
Mein Garten ist eine wilde wuchernde, schöne, wunderbare Gartenidylle. Mein Nachbar jedenfalls rümpft die Nase wegen des Wildwuchses.
Söhnke Willms-Heyng
betr.: Polizeieinsatz auf Maikundgebung
Wie die DGB-Kreisvorsitzende Hanna Paul-Calm uns erzählte, hat der DGB-Vorstand in einem Gespräch mit dem Düsseldorfer Polizeipräsidenten Wittmann energisch gegen das Vorgehen der Polizei am 1. Mai protestiert. Wittmann wurde dabei erläutert, dass der DGB seine Veranstaltung durch den unverhältnismässig harten Einsatz missbraucht sehe.
Auch dem NRW-Innenminister Fritz Behrens solle dies noch persönlich erklärt werden. Von einer Dienstaufsichtsbeschwerde habe der DGB bisher abgesehen.
betr.: Spenden für die Bananenbauern
Wie Christoph Meier aus Azua (DR) mitteilte, ist der Schulneubau in Los Tainos fertig. Das Geld aus unserer Spendensammlung wurde, wie geplant, für das Decken des Daches verwendet.
Die neue Schule ist in Betrieb, die Zahl der Schüler hat sich verdoppelt.